Interview mit Gründungsberater Christian Opitz

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Christian Opitz ist einer unserer Gründungsberater und erzählt uns wie er zum Sozialinnovator gekommen ist und was ihn an der Start-Up Szene fasziniert.

Was ist deine Rolle bei dem Sozialinnovator Hessen? 

Angefangen hat alles damit, dass ich gemeinsam mit Antje Bienert das Förderprogramm in unsere Region, nach Mittelhessen, geholt habe. Seitdem halte ich gezielt Ausschau nach spannenden Gründer:innen und Startups, die gut ins Programm passen könnten, und unterstütze sie aktiv bei unterschiedlichen Themen. Darüber hinaus setze ich mich dafür ein, den Sozialinnovator und das Thema Social Impact sichtbar zu machen – sei es als Jury-Mitglied bei Pitch-Events, in den Medien oder bei Messen und Veranstaltungen. 

Wie bist du zum Sozialinnovator Hessen gekommen? 

Ehrlich gesagt ist der Sozialinnovator eher zu mir gekommen. 2019 hat mich Birgit Heilig vom Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland angerufen und erzählt, dass ein landesweites Förderprogramm für soziales Unternehmertum geplant ist. Ich habe sie daraufhin mit Antje Bienert vom Technologie- und Innovationszentrum Gießen vernetzt. Kurz darauf ging es schon los. 

Welche Aufgaben hast du? 

Mein Aufgabenbereich ist breit gestreut, ich bin beratend tätig, organisiere und führe Events und Workshops durch, mache Werbung für unser Programm und habe auch einige strategisch relevante Projekte auf meinem Tisch. 

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? 

Am meisten Spaß macht mir die Vielfalt und das Thema Social Entrepreneurship in die Breite zu tragen, sei es auf der Bühne oder in direkten Gesprächen mit anderen Menschen.  

Wie haben sich die Gründungsthemen und Trends im Laufe deiner Tätigkeit entwickelt bzw. verändert? 

Was sich stark verändert hat, ist die Qualität der Ideen. 2020 war Social Entrepreneurship zwar schon ein Begriff, aber das Gespür für die dahinterliegende Idee – also gesellschaftliche Wirkung gezielt zu gestalten – war noch nicht so ausgeprägt in Hessen. Heute haben viele Gründer:innen ein viel klareres Verständnis davon, welchen Impact sie erzielen wollen und wie sie ihre Wirkung konkret messen und kommunizieren können. Das macht die Projekte nicht nur überzeugender, sondern auch wirkungsvoller. 

Was ist dir besonders im Kopf geblieben oder gab es ein bestimmtes Highlight für dich? 

Ehrlich gesagt gibt es unzählige Momente, die mir im Kopf geblieben sind. Ich habe das große Glück, mit vielen Menschen zusammenzuarbeiten, die mit ihren Ideen etwas Positives bewirken wollen. Wenn ich es auf einen Punkt bringen müsste, dann ist es das: dieses durchweg positive Mindset, dass viele Gründer:innen mitbringen. Diese Haltung inspiriert und motiviert mich jedes Mal aufs Neue. 

Was möchtest du Gründer:innen mit auf den Weg geben? 

Ich möchte gerne mitgeben, dass man sich nicht entmutigen lassen soll, gerade aufgrund von aktuellen Krisen und Ereignissen. Es wird immer Krisen geben, aber ebenso auch gute Ideen, die in die Tat umgesetzt werden wollen. Traut euch und fragt gerne nach Hilfe, habt den Mut mit eurer eigenen Idee voranzuschreiten.  

Wofür nutzt du deine Freizeit am liebsten? 

Mein Kalender ist durch mehrere beruflichen Stationen und eigene Projekte ziemlich gut gefüllt. Umso mehr schätze ich die Zeit danach – vor allem mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter. Gemeinsame Momente mit der Familie sind für mich das Wertvollste und geben mir neue Energie. 

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